Türkise - die heiligen Steine der Indianer

Türkise – die heiligen Steine der Indianer

Der wohl bekannteste Edelstein, den die Indianer in ihrem wunderschönen Schmuck verarbeiten, ist der Türkis. In der indianischen Mythologie ist der Türkis das Symbol für die Verbindung zwischen Himmel und Wasser. Der Türkis steht für Kraft, ihm sprechen die Indianer eine hohe Schutz- und Heilwirkung zu. Der Stein schützt sie auf Reisen und vor Unfällen, er hat eine heilende Wirkung und reinigt das Blut. Nicht weiter verwunderlich ist also, dass der Türkis bei der Schmuckherstellung eine so bedeutende Rolle spielt.

Für mehr Selbstvertrauen

Die Indianer Nordamerikas glauben seit Jahrhunderten, dass der Türkis seine positive Wirkung auf psychischer Ebene entfaltet. Derjenige, der Schmuck mit Türkisen trägt, bekommt mehr Selbstvertrauen, seine Kreativität wird gefördert und der Türkis hilft seinem Träger, Energie freizusetzen. Daher trugen die Krieger und die Medizinmänner stets einen Türkis in einem Lederbeutel bei sich. Bis heute vertrauen die Indianer diesem schönen Edelstein und verwenden für ihren Schmuck die regional geförderten Steine aus Arizona, Nevada und New Mexiko.

Die schönsten Steine

Für echten Indianerschmuck kommen nur ausgewählt schöne Türkise infrage. Dazu gehört auch der „Boulder Türkis“ oder auch „Royston Ribbon Türkis“, den die Indianer hauptsächlich in Nevada in den Minen nahe Tonopah abbauen. Da diese Türkise besonders hart sind, nennen die Indianer sie „Saw Rock“ und es sind die Navajo, die aus diesen ausgesucht schönen Edelsteinen wunderbare Schmuckstücke fertigen. Der „Boulder Türkis“ lässt sich leicht an seinem markanten Muster erkennen, das an Spinnweben erinnert. Nicht weniger schön ist der „Dry Creek Türkis“, der ebenfalls aus Nevada kommt. Die Mine wurde erst 1992 entdeckt und die Türkise, die die Indianer dort finden, zeichnen sich durch herrliche Pastelltöne aus. Die Farbpalette reicht von einem hellen Braun bis hin zu einem satten, tiefen Grün.

Der König und die schlafende Schönheit

„High Blue“ nennen die Indianer die „Kingman Türkise“, die Türkise des Königs. Die Mine, die einzigartig schönen Steine hervorbringt, liegt im Mohave County in Arizona. Die Türkise sind ungewöhnlich hellblau und haben eine schwarze oder eine weiße Matrix aus Mineralien. Schmuckstücke mit diesen extravaganten Türkisen sind sehr teuer, da die Steine selten sind. Die vielleicht schönsten Türkise kommen aus der Mine der schlafenden Schönheit. Die „Sleeping Beauty“ Steine sind weltberühmt, denn sie haben eine fantastische blaue Farbe und edle schwarze Einschlüsse. Diese markante Maserung macht die Türkise so begehrt und auch so teuer.

Schöne Türkise aus Kalifornien

Neben Arizona, New Mexiko und Nevada gibt es auch in Kalifornien Minen, aus denen wunderschöne Türkise kommen. Der hellblaue „Easter Blue“ gehört ebenso dazu wie auch der dunkelgrüne „Ajax“. Von einem leuchtenden Blau sind die Türkise aus San Bernardino und die Steine aus der „Blue Diamond“ Mine überzeugen durch ihr strahlendes Azurblau.

Fazit

Türkise sind ein fester Bestandteil, wenn es um schönen Indianerschmuck geht. Sie finden sich in Ohrringen und schön gefasst in Ringen, Broschen und Anhängern. Als Mosaik beeindrucken die Edelsteine auf Armreifen und zu Perlen geschliffen setzen sie eine Kette perfekt in Szene. Türkise sehen aber nicht nur gut aus, sie haben außerdem eine heilende Wirkung. In der Welt der Indianer stellen sie einen Schutz dar und verleihen ihren Trägern immer wieder neue Energie.

Titelbild: @ depositphotos.com / mj0007

Redaktion

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